Im Bundesgebiet Deutschland gibt es über 20 Millionen Verkehrsschilder. Das macht durchschnittlich ein Zeichen alle 32 Meter Straße. Das ist eine enorme Menge, die schon manchen Erwachsenen herausfordert. Deswegen legen wir von MobileKids besonderen Wert darauf, Kinder in diesem grundlegenden Bereich der Verkehrserziehung zu unterstützen. Kinder müssen das Verhalten im Verkehr und besonders das Verstehen von Verkehrszeichen erst erlernen.
„Grundschulkinder agieren laut dem Entwicklungspsychologen Jean Piaget überwiegend in der konkret-operationalen Phase. Aufgrund dieser kognitiven Entwicklungsstufe haben sie Probleme, das Symbol „Verkehrszeichen“ eindeutig mit einer konkreten Regel in Beziehung zu setzen." (MobileKids-Schulmaterial)
Verkehrszeichen sind wichtig
Bevor Kinder umsichtige Verkehrsteilnehmer werden, durchlaufen sie verschiedene Phasen. Wenn ihr Kind etwa mit dem Rad unterwegs ist, darf es laut StVO, § 2 bis zum vollendeten achten Lebensjahr den Gehweg nutzen. Bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr kann es zwischen Fahrrad und Gehweg wählen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt haben die Verkehrszeichen eine enorme Bedeutung und helfen bei der Orientierung und dem richtigen Verhalten.
Unterstützen Sie ihr Kind
Wenn Kinder Verkehrszeichen beherrschen, kennen sie gleichsam ihre Bedeutung und Handeln danach. Bei letzterem können besonders Sie als Elternteil aktiv werden. Denn Sie sind nicht nur Vorbildperson, sondern aus Sicht Ihrer Kinder auch die Experten. Sie sollten Übungen machen, die Erfahrungen des Kindes im Verkehr mit einbeziehen, etwa auf dem Schulweg (Mehr dazu in Modul 1). Das empfiehlt auch die Kultusministerkonferenz bereits seit 1972. Diese bis heute grundlegende Leitlinie lässt sich leicht in den Alltag intrigieren. Erläutern Sie ihrem Kind bei entsprechenden Verkehrszeichen, warum Sie nun stehenbleiben oder warum der von rechts kommendem Verkehrsteilnehmer bei Ihnen in der Wohnstraße Vorfahrt hat.