„Bunt, bunt, bunt sind alle meine Kleider…“ In vielen Kleiderschränken von Kindern ist das der Fall – aber nicht alle Kleidungsstücke unterstützen die Sichtbarkeit im Dunkeln. Aber worauf ist bei der Auswahl der Kleidung besonders zu achten?
Aufgrund ihrer Körpergröße und ihres Entwicklungsstandes sind vor allem Kinder im Straßenverkehr darauf angewiesen, gut und schnell von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden zu können. Insbesondere bei Regen, Nebel und Dunkelheit kommt es deswegen auf die richtige Kleiderwahl und die Ausstattung mit Reflektoren an.
Kindern ist oft nicht bewusst, dass sie mit dunkler Kleidung ein besonders hohes Risiko eingehen, von Autofahrern übersehen zu werden. Außerdem ist ihnen nicht klar, dass die Sichtbedingungen für Fahrer und Fußgänger sehr unterschiedlich sein können. Beispielsweise kann ein Autofahrer Personen bei Dunkelheit und schlechter Witterung häufig erst dann erkennen, wenn das Scheinwerferlicht auf sie trifft.
MobileKids möchte daher das Bewusstsein der Kinder dafür schärfen, welchen lebensrettenden Unterschied es ausmacht, ob man dunkle oder helle Kleidung im Straßenverkehr trägt.
Fünf Tipps bei Dunkelheit
Ob Regenwetter, Nebel oder düstere Tages- oder Jahreszeiten – wenn es dunkler wird, sollte man umso vorsichtiger im Straßenverkehr sein. Wie sich Fußgänger dann verhalten sollten und was Ihr Kind genau beachten muss, erfahren Sie hier.
1. Auffallen um jeden Preis
Wir wissen, dass dieser Tipp zu den bekannten Ratschlägen zählt, dennoch möchten wir ihn wiederholen: Achten Sie darauf, dass ihr Kind in seiner Kleidung gut sichtbar ist. Das bedeutet, möglichst helle Farben und reflektierende Elemente an Anoraks, Jacken oder Schulranzen zu tragen. Ein weiterer Tipp lautet, sich und dem Kind reflektierende Warnwesten zuzulegen.
2. Bewusst leben, bewusst gehen
Damit sich ihr Kind risikofrei im Straßenverkehr verhält, sollten Sie ihm vorab die Gründe erklären. Es ist wichtig, dass ihr Kind versteht, dass es mit dunkler Kleidung schnell übersehen wird und helle Kleidung das Gegenteil bewirkt. Damit es in Zukunft zu den reflektierenden Accessoires greift, empfehlen wir ein Experiment: Basteln Sie gemeinsam eine Dunkelkammer und demonstrieren Sie den Kleinen die Sichtbarkeit unterschiedlicher Kleidungen.
3. Der Weg ist das Ziel
Der folgende Tipp ist nicht nur bei Dunkelheit wichtig, dennoch sollten Sie Ihn gerade bei erschwerten Sichtverhältnissen beherzigen. Stellen Sie sich folgende Fragen: Wie sieht der Weg meines Kindes aus? Ist er ausreichend beleuchtet? Gibt es einen sicheren Weg, der vielleicht mit einem Umweg verbunden ist? Zusätzlich empfiehlt es sich, den geplanten Weg zur angedachten Tageszeit gemeinsam mit Ihrem Kind abzugehen.
4. Fahrradfahrer hergeschaut
Natürlich bedeuten eingeschränkte Sichtverhältnisse nicht, dass Sie oder ihr Kind aufs Fahrradfahren verzichten sollten. Elementar ist allerdings, dass Sie zuerst überprüfen, ob alles straßenverkehrstauglich und sicher ist. Das bedeutet, dass Sie regelmäßig die Beleuchtung und Reflektoren am Zweirad kontrollieren und überprüfen, ob die Schalt- und Bremsbezüge beeinträchtigt sind. Übrigens bieten in einigen Bundesländern die örtlichen Polizeistationen Fahrradchecks an Schulen an, um die Fahrtüchtigkeit und Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.
5. Gemeinsam für mehr Verkehrssicherheit
Zu guter Letzt: Niemand ist allein unterwegs! Unsere Straßen sind dann am sichersten, wenn wir gegenseitig aufeinander achten. Für Kinder ist es am besten, wenn sie zu zweit oder in der Gruppe unterwegs sind, schließlich sehen vier Augen mehr als zwei.